Nachdem sich mehr als 90 Prozent des Kabinen- und Bodenpersonals in einer Urabstimmung für den Streik ausgesprochen haben, kann es ab Montag zum angedrohten Arbeitskampf der Beschäftigten kommen. Für die jetzt betroffenen Arbeitnehmer fordert die Gewerkschaft 9,8 Prozent mehr Lohn und Gehalt. Das Unternehmen hat dieser Forderung bisher ein Angebot von 6,7 Prozent (verteilt in zwei Schritten) und eine Einmalzahlung angeboten. Dieses wurde von der Gewerkschaft abgelehnt. Wie die Gewerkschaft ver.di mitteilt, wird mit Rücksicht auf die Passagiere erst am Montag und nicht bereist am Wochenende mit dem Streik begonnen, an dem noch viele Passagiere in den Urlaub oder aus jenem zurückkommen. Trotzdem wird auch eine Arbeitsniederlegung ab Montag mitten in der Urlaubszeit und die damit verbundenen Verspätungen, Umbuchung oder auch Flugausfälle den Unmut viele Fluggäste hervorrufen. Ähnlich wie die Deutsche Bahn vor einigen Monaten, wird aber auch die Lufthansa mit einem Notfallplan, sprich gestrafften Flugplan auf die Streiks reagieren. So sollen bei Bedarf die Leistungen von anderen Unternehmen in Anspruch genommen werden, so z.B. Zugverbindungen der Deutschen Bahn, um den Ausfall bei innerdeutschen Flügen zu kompensieren. Wie lange der Streik andauern wird und welche Bereiche des Unternehmens wie bestreikt werden ist noch völlig offen. Fluggäste sollten sich in den nächsten Tagen also auf viel Flexibilität einstellen. |